von FraWe | 28. Sep. 2022 | Ankündigung, Bericht, geistliches Wort, Startseite
Dientrich Bonhoeffers »Nachfolge« ist ein Klassiker der christlichen Literatur. Und dennoch: Viel zu wenige kennen dies beachtliche Buch. Selbstverständlich ist der Text im Buchhandel in unterschiedlichen Ausgaben zu haben. Doch haben wir zur Vorbereitung auf drei Abende im Herbst, an denen es um dieses Buch geht, den Text hier digital verfügbar gemacht:
Warum wir das so einfach dürfen? Weil Bonhoeffer über siebzig Jahre lang tot ist; somit ist das Urheberrecht erloschen und der Text ist gemeinfrei. Wir wissen nicht, wer die Anhänge und Verzeichnisse erstellt hat. Die haben wir daher leider weglassen müssen, weil nicht sicher ist, ob auch diese gemeinfrei sind.
von FraWe | 16. Sep. 2022 | Ankündigung, Gemeindegruppen, Hannover, Startseite
Unerwartet hohe Auflagen erzielte Bonhoeffers Büchlein »Nachfolge«, das 1937/38 erschienen ist. Es ist ein relevanter Text für Christenmenschen damals – aber auch heute. Frank Weber lädt uns zu drei Abenden mit einigen Impulsen und Gespräch zum Text ein. Am meisten werden die Personen profitieren, die diesen Text zuvor gelesen haben.
- Am 26. Oktober um 19:00 Uhr wird es gehen um *alles außer der Auslegung der Bergpredigt aus dem ersten Teil des Buches* (also »Die teure Gnade« bis »Die Nachfolge und der Einzelne« und »Die Boten« (Bonhoeffers Auslegung von Matthäus 10)).
- Am 09. November um 19:00 Uhr wird es gehen um *Bonhoeffers Auslegung der Bergpredigt*
- Am 23. November um 19:00 Uhr wird es gehen um *»Die Kirche Jesu Christi und die Nachfolge«* (also den zweiten Teil des Buches).
Die Abende sind mit jeweils einer Einführung und einigen Impulsen (ca. 45 Minuten) und einer Gruppenphase mit einem Textausschnitt (inklusive Kurzbericht aus den Gruppen) ca. 45 Minuten, auf ca. 90–120 Minuten konzipiert.
Der Text ist auf unserer Gemeindehomepage frei zu haben, kann als pdf-Datei von Frank Weber zugesandt werden und ist auch im Buchhandel käuflich zu erwerben.
von FraWe | 25. Nov. 2021 | geistliches Wort, Hannover, Startseite
Zugegeben: Derzeit geht es bei uns nicht in dem Maße um Bekehrung wie in anderen Kirchen und Gemeinden. Viele hoffen, dass das auch wieder anders wird.
Die Basis aber, damit überhaupt etwas wird, ist ein Element aus dem methodistischen Erbe: Heiligung. Oder um es etwas moderner zu sagen: Gelebte Nachfolge.
Wenn wir quantitativ wachsen möchten (also mehr werden wollen), dann müssen wir zunächst selbst näher an Gottes Plan für uns als einzelne und als Gemeinde heran kommen.
Das ist auch Wachstum, jedoch nicht in der Zahl der Gemeindeglieder, sondern in der Intensität unserer Beziehung zu Gott. – Und die bleibt nicht ohne Wirkung auf andere um uns. Auch nicht auf Wirkung auf die Gemeinde. Wachstum zu machen, das ist Arbeit und unnatürlich. Wenn wir aber Kinder ansehen, so merken wir: Wachstum ist natürlich. Wenn wir die passende Nahrung, Umgebung usw. haben: Dann geschieht das einfach so, dass Kinder wachsen.
Einige mögen einwenden: Im Alter schrumpfen wir… – Ja, das mag so sein. Drum ist eine gesunde Gemeinde auch immer eine, in der jüngere und ältere Christenmenschen miteinander leben. Bloß ein Alter, das ist wie eine Monokultur im Wald: Ein leichter Fall für Borkenkäfer. Ein Mischwald aber, eine Gemeinde mit Frauen, Männern, mit Einheimischen und solchen, die dazu gekommen sind vor nicht so langer Zeit, mit jüngeren und älteren Jüngerinnen und Jüngern, das ist eine anstrengende aber gesunde Mischkultur.
Wenn ich in einem Hauskreis von einer 85-jähringen etwas höre, bereichert das meinen Glauben und auch meinen Blick auf die Gemeinde als einen Organismus mit Geschichte. Wenn ich im jüngeren Jugendhauskreis von 15-jährigen aus deren Lebenswelt etwas höre, so zeigt mir das, wohin es gehen könnte.
Die Frage ist also nicht, ob wir jung oder alt sind, sondern ob wir Jünger/innen sind. – Wenn wir das sind, dann fragen wir danach, was Gott mit uns, mit seiner Welt und seiner Gemeinde vorhat.
Wenn wir uns danach ausrichten, auch bereit sind, bewährte und eventuell ausgetretene Wege zu verlassen, dann geben wir Gott die Möglichkeit, erst an uns und dann durch uns zu wirken. – So kann und möchte er die Welt verändern.
Liebe Geschwister, alles fängt bei uns an: Bei unserer Ausrichtung als Christenmenschen auf Gott – denn das ist Nachfolge. Erst qualitatives Wachstum, dann hoffentlich auch quantitatives. Es geht aber nicht um die Zahl, sondern um unser Bleiben am Weinstock, denn da werden wir mit allem Nötigen versorgt, um Frucht zu bringen.
F. W.
von FraWe | 21. Dez. 2020 | geistliches Wort, Hannover, Startseite
Wie oft übt die Feuerwehr einen »Löschangriff«? Wie lange übt ein Musiker die schwierige Passage? Wir bereiten uns vor auf das, was kommt, damit dann alles klappt. Damit niemand merkt, wie schwierig das ist, was wir da so unbeschwert machen.
Jesus hatte fast zwei Jahre lang die Jünger um sich, die gelernte Fischer oder Zolleinnehmen waren, also keinesfalls Spezialisten für Missionstheologie in Theorie und Praxis. Sie lernten Jesus kennen und sie lernten, was Gott gibt, wenn man ihn bittet.
Bei uns sind die Zeiten vor den großen Festen, die Adventszeit vor Weihnachten und die Passionszeit vor Ostern, Zeiten der Vorbereitung. Klassisch sind es Fastenzeiten, in denen nicht allein das liturgische Halleluja entfiel, sondern unsere Adventsgebäcke, Stollen, Lebkuchen und Kipferl sind Fastenspeisen, weil man eben keinen Braten gegessen hat. Das kam dann erst zu Weihnachten.
Mir fiel auf, wie methodistisch diese Gedanken sind: Christsein will eingeübt werden. Immer wieder brauchen wir die anderen, geht es darum, wie wir nachfolgen. Christ zu werden ist nicht schwer, Christ zu sein dagegen sehr. – Nein, das stimmt nicht. Aber es bleibt ein herausfordernder Prozess. Die Hochfeste (Weihnachten und Ostern) sind sicher Höhepunkte, aber davor liegt jeweils ein »Trainingscamp«.
Die Jünger waren nach Ostern und Pfingsten in der Lage, Apostel zu werden, Gemeinde zu bauen in Jerusalem, in Antiochia und bis an die Ränder der Erde. Das Tröstliche ist: Das waren auch nicht die hellsten Kerzen auf der Torte, diese Jünger. Trotzdem wusste Gott sie zu gebrauchen. Ich bin gewiss, dass er auch uns zu gebrauchen weiß, wenn wir uns nur gebrauchen lassen.
F.W.
von FraWe | 8. Jan. 2020 | geistliches Wort
Bonhoeffer wurde im April 1945 hingerichtet, somit sind seine Werke seit 1. Januar 2016 gemeinfrei. Wir veröffentlichen hier in wöchentlichen Abschnitten sein Buch »Nachfolge« von 1938 als ganzes.
Dieses ist der letzte Abschnitt. Wir werden »Nachfolge« als Ganzes noch verfügbar machen auf dieser Seite.
F.W.