Diet­rich Bon­hoef­fer – Nach­fol­ge – voll­stän­di­ger Text zum Download

Diet­rich Bon­hoef­fer – Nach­fol­ge – voll­stän­di­ger Text zum Download

Dientrich Bon­hoef­fers »Nach­fol­ge« ist ein Klas­si­ker der christ­li­chen Lite­ra­tur. Und den­noch: Viel zu weni­ge ken­nen dies beacht­li­che Buch. Selbst­ver­ständ­lich ist der Text im Buch­han­del in unter­schied­li­chen Aus­ga­ben zu haben. Doch haben wir zur Vor­be­rei­tung auf drei Aben­de im Herbst, an denen es um die­ses Buch geht, den Text hier digi­tal ver­füg­bar gemacht:

War­um wir das so ein­fach dür­fen? Weil Bon­hoef­fer über sieb­zig Jah­re lang tot ist; somit ist das Urhe­ber­recht erlo­schen und der Text ist gemein­frei. Wir wis­sen nicht, wer die Anhän­ge und Ver­zeich­nis­se erstellt hat. Die haben wir daher lei­der weg­las­sen müs­sen, weil nicht sicher ist, ob auch die­se gemein­frei sind.

Wes­ley­Ca­fé Spe­zi­al: Drei Aben­de zu Diet­rich Bon­hoef­fers »Nach­fol­ge« mit Frank Weber

Uner­war­tet hohe Auf­la­gen erziel­te Bon­hoef­fers Büch­lein »Nach­fol­ge«, das 1937/38 erschie­nen ist. Es ist ein rele­van­ter Text für Chris­ten­men­schen damals – aber auch heu­te. Frank Weber lädt uns zu drei Aben­den mit eini­gen Impul­sen und Gespräch zum Text ein. Am meis­ten wer­den die Per­so­nen pro­fi­tie­ren, die die­sen Text zuvor gele­sen haben.

  • Am 26. Okto­ber um 19:00 Uhr wird es gehen um *alles außer der Aus­le­gung der Berg­pre­digt aus dem ers­ten Teil des Buches* (also »Die teu­re Gna­de« bis »Die Nach­fol­ge und der Ein­zel­ne« und »Die Boten« (Bon­hoef­fers Aus­le­gung von Mat­thä­us 10)).
  • Am 09. Novem­ber um 19:00 Uhr wird es gehen um *Bon­hoef­fers Aus­le­gung der Bergpredigt*
  • Am 23. Novem­ber um 19:00 Uhr wird es gehen um *»Die Kir­che Jesu Chris­ti und die Nach­fol­ge«* (also den zwei­ten Teil des Buches).

Die Aben­de sind mit jeweils einer Ein­füh­rung und eini­gen Impul­sen (ca. 45 Minu­ten) und einer Grup­pen­pha­se mit einem Text­aus­schnitt (inklu­si­ve Kurz­be­richt aus den Grup­pen) ca. 45 Minu­ten, auf ca. 90–120 Minu­ten konzipiert.

Der Text ist auf unse­rer Gemein­de­home­page frei zu haben, kann als pdf-Datei von Frank Weber zuge­sandt wer­den und ist auch im Buch­han­del käuf­lich zu erwerben.

Chan­cen des Methodismus!?

Chan­cen des Methodismus!?

Zuge­ge­ben: Der­zeit geht es bei uns nicht in dem Maße um Bekeh­rung wie in ande­ren Kir­chen und Gemein­den. Vie­le hof­fen, dass das auch wie­der anders wird.

Die Basis aber, damit über­haupt etwas wird, ist ein Ele­ment aus dem metho­dis­ti­schen Erbe: Hei­li­gung. Oder um es etwas moder­ner zu sagen: Geleb­te Nachfolge.

Wenn wir quan­ti­ta­tiv wach­sen möch­ten (also mehr wer­den wol­len), dann müs­sen wir zunächst selbst näher an Got­tes Plan für uns als ein­zel­ne und als Gemein­de her­an kommen.

Das ist auch Wachs­tum, jedoch nicht in der Zahl der Gemein­de­glie­der, son­dern in der Inten­si­tät unse­rer Bezie­hung zu Gott. – Und die bleibt nicht ohne Wir­kung auf ande­re um uns. Auch nicht auf Wir­kung auf die Gemein­de. Wachs­tum zu machen, das ist Arbeit und unna­tür­lich. Wenn wir aber Kin­der anse­hen, so mer­ken wir: Wachs­tum ist natür­lich. Wenn wir die pas­sen­de Nah­rung, Umge­bung usw. haben: Dann geschieht das ein­fach so, dass Kin­der wachsen.

Eini­ge mögen ein­wen­den: Im Alter schrump­fen wir… – Ja, das mag so sein. Drum ist eine gesun­de Gemein­de auch immer eine, in der jün­ge­re und älte­re Chris­ten­men­schen mit­ein­an­der leben. Bloß ein Alter, das ist wie eine Mono­kul­tur im Wald: Ein leich­ter Fall für Bor­ken­kä­fer. Ein Misch­wald aber, eine Gemein­de mit Frau­en, Män­nern, mit Ein­hei­mi­schen und sol­chen, die dazu gekom­men sind vor nicht so lan­ger Zeit, mit jün­ge­ren und älte­ren Jün­ge­rin­nen und Jün­gern, das ist eine anstren­gen­de aber gesun­de Mischkultur.

Wenn ich in einem Haus­kreis von einer 85-jäh­rin­gen etwas höre, berei­chert das mei­nen Glau­ben und auch mei­nen Blick auf die Gemein­de als einen Orga­nis­mus mit Geschich­te. Wenn ich im jün­ge­ren Jugend­haus­kreis von 15-jäh­ri­gen aus deren Lebens­welt etwas höre, so zeigt mir das, wohin es gehen könnte.

Die Fra­ge ist also nicht, ob wir jung oder alt sind, son­dern ob wir Jünger/innen sind. – Wenn wir das sind, dann fra­gen wir danach, was Gott mit uns, mit sei­ner Welt und sei­ner Gemein­de vorhat.

Wenn wir uns danach aus­rich­ten, auch bereit sind, bewähr­te und even­tu­ell aus­ge­tre­te­ne Wege zu ver­las­sen, dann geben wir Gott die Mög­lich­keit, erst an uns und dann durch uns zu wir­ken. – So kann und möch­te er die Welt verändern.

Lie­be Geschwis­ter, alles fängt bei uns an: Bei unse­rer Aus­rich­tung als Chris­ten­men­schen auf Gott – denn das ist Nach­fol­ge. Erst qua­li­ta­ti­ves Wachs­tum, dann hof­fent­lich auch quan­ti­ta­ti­ves. Es geht aber nicht um die Zahl, son­dern um unser Blei­ben am Wein­stock, denn da wer­den wir mit allem Nöti­gen ver­sorgt, um Frucht zu bringen.

F. W.

Advents­zeit ist Vor­be­rei­tung und Ein­übung – Advents­ka­len­der zum 21.12.2020

Wie oft übt die Feu­er­wehr einen »Lösch­an­griff«? Wie lan­ge übt ein Musi­ker die schwie­ri­ge Pas­sa­ge? Wir berei­ten uns vor auf das, was kommt, damit dann alles klappt. Damit nie­mand merkt, wie schwie­rig das ist, was wir da so unbe­schwert machen.

Jesus hat­te fast zwei Jah­re lang die Jün­ger um sich, die gelern­te Fischer oder Zoll­ein­neh­men waren, also kei­nes­falls Spe­zia­lis­ten für Mis­si­ons­theo­lo­gie in Theo­rie und Pra­xis. Sie lern­ten Jesus ken­nen und sie lern­ten, was Gott gibt, wenn man ihn bit­tet.

Bei uns sind die Zei­ten vor den gro­ßen Fes­ten, die Advents­zeit vor Weih­nach­ten und die Pas­si­ons­zeit vor Ostern, Zei­ten der Vor­be­rei­tung. Klas­sisch sind es Fas­ten­zei­ten, in denen nicht allein das lit­ur­gi­sche Hal­le­lu­ja ent­fiel, son­dern unse­re Advents­ge­bä­cke, Stol­len, Leb­ku­chen und Kip­ferl sind Fas­ten­spei­sen, weil man eben kei­nen Bra­ten geges­sen hat. Das kam dann erst zu Weihnachten.

Mir fiel auf, wie metho­dis­tisch die­se Gedan­ken sind: Christ­sein will ein­ge­übt wer­den. Immer wie­der brau­chen wir die ande­ren, geht es dar­um, wie wir nach­fol­gen. Christ zu wer­den ist nicht schwer, Christ zu sein dage­gen sehr. – Nein, das stimmt nicht. Aber es bleibt ein her­aus­for­dern­der Pro­zess. Die Hoch­fes­te (Weih­nach­ten und Ostern) sind sicher Höhe­punk­te, aber davor liegt jeweils ein »Trai­nings­camp«.

Die Jün­ger waren nach Ostern und Pfings­ten in der Lage, Apos­tel zu wer­den, Gemein­de zu bau­en in Jeru­sa­lem, in Antio­chia und bis an die Rän­der der Erde. Das Tröst­li­che ist: Das waren auch nicht die hells­ten Ker­zen auf der Tor­te, die­se Jün­ger. Trotz­dem wuss­te Gott sie zu gebrau­chen. Ich bin gewiss, dass er auch uns zu gebrau­chen weiß, wenn wir uns nur gebrau­chen lassen.

F.W.

Diet­rich Bon­hoef­fer, Nach­fol­ge – Die Boten

Bon­hoef­fer wur­de im April 1945 hin­ge­rich­tet, somit sind sei­ne Wer­ke seit 1. Janu­ar 2016 gemein­frei. Wir ver­öf­fent­li­chen hier in wöchent­li­chen Abschnit­ten sein Buch »Nach­fol­ge« von 1938 als ganzes.

Die­ses ist der letz­te Abschnitt. Wir wer­den »Nach­fol­ge« als Gan­zes noch ver­füg­bar machen auf die­ser Seite.

F.W.

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