»Die weiße Tüte« zum 4. Januar 2021
Die kleine Geschichte, die D. W. uns erzählt, als Gruß zum neuen Jahr 2021, in dem wir uns bisher noch nicht in Gruppen und Kreisen in der Gemeinde treffen können.
Die kleine Geschichte, die D. W. uns erzählt, als Gruß zum neuen Jahr 2021, in dem wir uns bisher noch nicht in Gruppen und Kreisen in der Gemeinde treffen können.
Zum 125-jährigen Jubiläum unserer Gemeinde wurden Geburtstagsgrüße und der Versand der Gemeindebriefe mit eigenen Briefmarken auf den Weg gebracht. Nun werden wir in der kommenden Zeit auch wieder eigene Briefmarken verwenden können. Auch Sammler können diese Marken erwerben. Die Briefmarke zu -,60 € zeigt unseren Kirchengründer John Wesley.
Auf der Marke zu -,45 € sehen wir Jakob Albrecht, Sohn pfälzischer Eltern, die 1732 nach Amerika ausgewandert waren. Er wurde am 01. Mai 1759 in Pennsylvenia geboren und war Ziegelbrenner. Nach dem Tod von zwei Kindern 1790 ging er durch eine innere Krise und fand durch seinen Nachbarn, den methodistischen Laienprediger Adam Riegel, 1792 zum Glauben und schloss sich einer Methodistengemeinde an, in der nur Englisch gesprochen wurde. 1796 begann er als Laienprediger unter den deutschen Einwanderern in deutscher Sprache zu predigen.
Seine Bemühungen, diese Mission als deutschsprachigen Zweig in die Methodistenkirche einzuordnen, schlug fehl. So formierte er 1800 nach methodistischem Vorbild die ersten Klassen einer selbstständigen Gemeinschaft, die zunächst »Albrechts-Leute« genannt wurde. 1807 nannte sich die Organisation »Neuformierte Methodistenkonferenz«. Albrecht wurde ihr Bischof. Am 17. Mai 1808 starb er. 1816 nahm dieser Zweig der Methodisten den Namen »Evangelische Gemeinschaft« an, deren Gründer Jakob Albrecht geworden war. – 1850 kam die Evangelische Gemeinschaft nach Deutschland. – 1946 schlossen sich in USA die »Evangelische Gemeinschaft« und die »Vereinigten Brüder in Christo« zur »Evangelical United Brethren Church« zusammen. 1968 gab es die Vereinigung mit der Methodistenkirche.
Auf einer zweiten Marke zu -,45 € ist Ludwig S. Jacoby zu sehen. Er wurde am 21.10.1813 geboren. Er kam in USA durch Wilhelm Nast zum Glauben. Im August 1841 wurde er von Bischof Morris beauftragt, in St. Louis die erste Deutsche Mission zu etablieren. Bei der Generalkonferenz in Pittsburg 1848 wurde beschlossen, in Deutschland eine Missionsarbeit zu beginnen, deren erster Leiter Jacoby sein sollte. – So reiste er 1849 nach Deutschland und mit ihm kam der deutschsprachige Zweig der Bischöflichen Methodistenkirche nach Deutschland. Am 23. Dezember 1849 hielt Jacoby vor 400 Personen seine erste Predigt im Krameramtshaus in Bremen. Wenige Wochen danach entstand die erste Gemeinde. 1872 kehrte Jacoby zurück in die USA und starb dort am 21. Juni 1874.
1968 vereinigten sich in Deutschland die Evangelische Gemeinschaft und die Bischöfliche Methodistenkirche zur Evangelisch-methodistischen Kirche. Beide methodistische Bewegungen waren um 1850 von Amerika nach Deutschland gekommen und hatten sich parallel ausgebreitet. Auswanderer hatten in England und Amerika Kontakt zur Methodistenkirche erhalten und brachten ihren dort gefundenen Glauben bei ihrer Rückkehr mit. Auch in unserer Stadt Hannover bildeten sich zwei Gemeinden, die sich nebeneinander entwickelten. Die Evangelische Gemeinschaft begann vor 125 Jahren, im Jahre 1888, ihre missionarische Arbeit in einem Saal am Engelbosteler Damm 80, der für 150 Besucher Platz hatte. Die junge Gemeinde entwickelte sich gut. Schon 1894 zählte sie 50 Mitglieder und hatte drei Sonntagsschulen mit 140 Kindern. 1919 konnte sie die Nikolaikapelle an der Goseriede mieten. Diese war im frühen 13. Jahrhundert als »Aussätzigen-Kapelle« erbaut worden und stand als ältestes Gotteshaus von Hannover unter Denkmalschutz. Damit besaß die Gemeinde zwei Versammlungsorte: Der Gottesdienst am Sonntag fand in der Kapelle statt, die anderen Versammlungen in dem Saal am Engelbosteler Damm. (mehr …)
Neulich ging es hier um Königsberger Teekonfekt. Gut, das ist wirklich schmackhaft, aber ja eigentlich nicht unbedingt ein Thema für den Hauskreis oder die Gemeinde-Seiten? Das stimmt nicht ganz. Es war der Einstieg in einen Abend mit interessantem Austausch über die »Sonntagsschule« der Evangelischen Gemeinschaft in Königsberg. Eine aus dem Hauskreis hat es erlebt, wie damals – in ihrer Jugend – Straßenbahnen angemietet wurden, um die Kinder zur Sonntagschule zu befördern. Es waren viele, sehr viele Kinder, die kamen. (mehr …)