von FraWe | 23. Mai. 2022 | Ankündigung, Bericht, Gemeindegruppen, Hannover, Kinder, Startseite
Gemeinsam auf Schatzsuche – Wir haben im Mai mit zwei Kids das erste Nuggets-Treffen gehabt. Es war ein schöner Nachmittag, trotzdem ist natürlich noch Luft nach oben!
Wir wünschen uns, dass sowohl Gemeindekinder als auch solche aus der Nachbarschaft die Johanneskirche als einen Ort erleben, an dem sie willkommen sind und wertgeschätzt werden und an dem sie andere Kinder kennenlernen und gemeinsam eine Menge Spaß haben können.
Welche Kids ab 6 Jahre haben Lust beim nächsten Treffen dabei zu sein? Und auch Eltern/Großeltern sind herzlich eingeladen, nebenan im Wesleycafé einen Kaffee und gute Gespräche zu genießen.
Ein nettes und motiviertes Team wartet auf euch! Nuggets findet immer am ersten Mittwoch im Monat statt. Der nächste Termin ist am 1. Juni von 16.00 bis 17.30 Uhr.
von FraWe | 2. Mai. 2022 | Ankündigung, Bericht, Hannover, Startseite
Am 8. Juni 1952 wurde unser jetziges Gotteshaus mit einem Weihegottesdienst an die Gemeinde übergeben. Seit ihrer Gründung im Jahr 1888 hat die Gemeinde nun ihr erstes eigenes Gotteshaus und erhält an diesem Tag auch ihren neuen Namen »Johanneskirche«. Nach 70 Jahren wollen wir mit einem besonderen Wochenende an dieses Ereignis erinnern.
Am Samstag, den 11. Juni 2022 gibt es um 19 Uhr ein Konzert mit dem David Lübke Trio. David skizziert seine Erlebnisse und Begegnungen in Liedtexten, die auftretenden Figuren und Orte, die gesungenen Gefühle werden hörbar, spürbar und können nachempfunden werden. Teils autobiographisch, teils seiner leidenschaftlichen Fantasie entspringend, erzählt David mitreißende Geschichten, verwandelt sie mit poetischer Kraft in eine Musik, die ans Herz geht.
Mit einem Festgottesdienst, am Sonntag, den 12. Juni 2022 wollen wir mit unserer Superintendentin Irene Kraft und musikalischen Darbietungen diese 70 Jahre des Bestehens unseres Kirchengebäudes würdigen. Anschließend wird es einen kleinen Imbiss geben. Einige Gemeindemitglieder, die bei der Einweihung dabei waren, stehen an diesem Tag auch für Fragen zur Verfügung.
von FraWe | 1. Mai. 2022 | geistliches Wort, Hannover, Startseite
»Ich wünsche dir in jeder Hinsicht Wohlergehen und Gesundheit, so wie es deiner Seele wohlergeht.« 3. Johannes 2
Wer nimmt nicht gerne so einen Wunsch entgegen und hofft auf seine Erfüllung. Der Verfasser des dritten Johannesbriefes schreibt das an einen Freund, »den geliebten Gaius«, einen Christen, der uns sonst unbekannt ist. Er ist einer der Vertrauensleute, die der Briefschreiber in der Gemeinde, zu der Gaius gehört, noch hat. In der Gemeinde hat nämlich ein gewisser Diotrephes die Oberhand gewonnen, der gegen den Gemeindeleiter und seine Anhänger agiert. Da der Konflikt sich aber wohl innerhalb einer der johanneischen Gemeinden abspielt, liegt es nahe, ihn mit der Auseinandersetzung um die Irrlehrer zu verbinden.
Von Gaius, an welchen Johannes schreibt, wird hervorgehoben, dass es seiner Seele wohlerging. Johannes meint hiermit an dieser Stelle das Innenleben von Gaius, namentlich seinen Glauben und Johannes bringt mit dem Wunsch zum Ausdruck, dass es ihm in seiner Gesundheit ebenso wohlergehen möge. Vielleicht war Gaius nicht mit großer körperlicher Kraft gesegnet, um viel ertragen zu können, wenn es um Streitfragen ging; aber sein Wandel in der Wahrheit Gottes und seine treue Fürsorge und Liebe zu denen, die das Werk des Herrn weitergetragen haben, waren sehr lobens- und erwähnenswert. Mit der Wahrheit ist die Wahrheit über Jesus gemeint, die durch die Apostel verkündet wird.
Gaius glaubt dieser Botschaft und führt ein Leben in Liebe zu Gott und den Mitmenschen, insbesondere den Glaubensgeschwistern. Gaius kannte die Wahrheit nicht nur, sondern hatte sie bis dahin so angenommen, dass er darin wandelte. Der Ausdruck in der Wahrheit zu »wandeln«, zeigt, dass die Wahrheit sein ganzes Leben prägte. Anders gesagt, hatte er Jesus, sein Werk und seinen Willen so tief verinnerlicht, dass Jesus sein Denken, Reden und praktisches Leben bestimmte. Wahrheit und die Nächstenliebe gehören untrennbar zusammen und sind das Markenzeichen von uns Christen. Hilfe an unseren Mitmenschen ist gerade in der jetzigen Zeit an vielen Stellen gefragt.
Was kann uns Besseres passieren, als Mithelfen zu können. Ich wünsche uns allen, dass dieser Satz aus dem 3.Johannesbrief eine Hilfe und ein Ansporn dafür ist, dass es unserer Seele gut geht.
S. Sch.
von FraWe | 1. Apr. 2022 | geistliches Wort, Hannover, Startseite
»Maria von Magdala kam zu den Jüngern und verkündete ihnen: Ich habe den Herrn gesehen. Und sie berichtete, was er ihr gesagt hatte.«
Johannes 20,18 (E)
Maria von Magdala – in Lukas 8,2 erfahren wir, dass Jesus sie von sieben Dämonen befreit hat. Jesus holt diese Frau, die so gut wie keine Möglichkeiten mehr hat,am Leben und an der Gesellschaft teilzunehmen, die sich komplett aufgegeben hat, wieder ins Leben zurück. Die Heilung eines Menschen ist aber nicht nur ein schönes Phänomen in der Bibel – es ist auch eine Aufforderung an uns, ein Mut machendes Bild, dass wir mit unseren Dämonen, unseren Unzulänglichkeiten und unserem Leid zu Jesus gehen und ihn um Hilfe bitten können.
Maria von Magdala hat sich Jesus angeschlossen, ist mit ihm gegangen und hat ihm zugehört: Jesus redete von Gott – anders als so viele andere: Gott will das volle Leben für alle Menschen. Und Maria erlebt, wie Jesus den Menschen nahe war, wie er geholfen hat, die Augen geöffnet hat. Als Jesus nach Jerusalem geht, geht sie gemeinsam mit ihm und seinen Freunden.
Und dann erlebt sie dort das Entsetzliche: Jesus wird verhaftet, verurteilt und gekreuzigt – er stirbt einen bitteren Tod am Kreuz.
Sein Leben ist beendet und scheinbar auch seine Botschaft vom Leben. Maria hat nichts mehr in den Händen – nichts ist ihr geblieben als Verzweiflung und Trauer. Ich kann mir kaum vorstellen, wie es Maria in dieser Situation gegangen sein muss. Ich denke dabei an Menschen, deren Hoffnungen enttäuscht werden. Menschen, die etwas Liebes verlieren. Lebensentwürfe, die schön erdacht sind – dann aber doch nicht Wirklichkeit werden, sondern brutal beendet werden. Krankheit, Tod, Versagen, Trennung, Schuld, Leiden unter Gewalt. All das findet gerade statt.
Doch dann berichtet die Bibel von Marias wunderbarer Begegnung. Sie steht dort in dem Garten – alle ihre Hoffnungen waren zunichte gemacht. Nicht einmal den toten Jesus kann sie mehr erreichen. Doch dann hört sie eine Stimme: »Frau, was weinst du, wen suchst du?« Maria – in der Annahme, es sei der Gärtner, der da spricht, – antwortet: »Herr, hast du ihn weggetragen, so sage mir, wo du ihn hingelegt hast, so will ich ihn holen?« Dann hört sie ihren Namen: »Maria!« Und dann begreift sie, wendet sich um und sagt: »Rabbuni!« Das heißt: Meister.
Es ist für mich eine der empfindsamsten Textstellen in der Bibel. Nur ein paar Worte: »Sage mir wo er ist. – Maria – Rabbuni« – und dann weiß Maria, dass das Leben triumphiert hat. Dass es Hoffnung gibt. »Ich habe den Herrn gesehen!« Nach dieser Ostererfahrung, nach der Begegnung mit dem Auferstandenen, kann Maria neu losgehen. Sie wird zur »Apostelin der Apostel.«
Ostern – das ist nicht bloß dieses einmalige Geschehen damals in Jerusalem. Ostern ist nicht einfach – Ostern will werden. Gott zeigt uns, dass das Leben siegen wird, dass Recht und Gerechtigkeit siegen werden, Gott zeigt, dass die Liebe stärker ist als die Lebensverachtung. Und so bleibt der Wunsch, dass Menschen neue Kraft, Hoffnung und Zuversicht bekommen, dass sie Gottes Güte spüren. Es bleibt der Wunsch auf einen Aufstand für das Leben.
Pastor Dirk Liebern
von FraWe | 1. Mrz. 2022 | geistliches Wort, Hannover, Startseite
»Betet allezeit mit allem Bitten und Flehen im Geist und wacht dazu mit aller Beharrlichkeit und Flehen für alle Heiligen.«
Epheser 6,18
Welche Rolle spielt das Gebet in unserem Leben? Ist es eine »Formel«, die man regelmäßig vor dem Essen spricht oder ein abendliches Ritual vor dem Einschlafen? Oder ist es viel mehr als das, vielleicht ein Zwiegespräch mit unserem Schöpfer, ein Abgeben aller Freuden, Nöte und Sorgen an den, der alles in seinen Händen hält?
Die Aufforderung zum Gebet im Epheserbrief finden wir direkt hinter der Beschreibung der geistlichen Kampfausrüstung. Wir sollen den Helm des Heils tragen, den Brustpanzer der Gerechtigkeit, den Schild des Glaubens usw. Das Bild eines Soldaten, der in den Krieg zieht – passt das denn zu dem Evangelium von Frieden, Gerechtigkeit und Liebe? Glaubenskampf – das ist doch eher etwas für überambitionierte Christen, die gerne mal in die fundamentalistische Schublade gesteckt werden.
Aber haben nicht auch wir mit bedrohlichen Situationen zu tun? Mit Herausforderungen, die zu groß erscheinen und bei denen wir manchmal am liebsten den Kopf in den Sand stecken wollen? Und kennen wir nicht auch die inneren Kämpfe, die im Alltag auszufechten sind?
Das sind doch die Situationen, die Kämpfe, in denen wir als »Soldaten Gottes« einen Unterschied machen können. Und hier kommt das Gebet ins Spiel. Gebet ist eben nicht nur eine fromme Übung, sondern eine ernste Arbeit, ein Stück des Kampfes und der geistlichen Ritterschaft. Wie wir lesen, fordert es unseren vollen Einsatz, wir sollen alles geben.
Viermal »alles« – allezeit, mit allem Bitten und Flehen, mit aller Beharrlichkeit und für alle Heiligen. Das erscheint doch unmöglich. Dieses Projekt ist zum Scheitern verurteilt, der Kampf ist doch schon verloren.
Oder?
Der Schlüssel ist hier der Geist. Wir haben Gottes Geist empfangen. Er ist unser Beistand und Tröster, er vertritt uns vor Gott. In Römer 8,26 lesen wir: »Und auch der Geist Gottes tritt mit Flehen und Seufzen für uns ein; er bringt das zum Ausdruck, was wir mit unseren Worten nicht sagen können. Auf diese Weise kommt er uns in unserer Schwachheit zu Hilfe, weil wir ja gar nicht wissen, wie wir beten sollen, um richtig zu beten.«
John Wesley sagte es so: »Bete, ob du kannst oder nicht, ob du fröhlich oder betrübt bist. Bete, mit vielen Worten, mit wenigen Worten oder ganz ohne Worte.«
Lasst uns doch einmal neu das Gebet im Geist ausprobieren. Vielleicht geht jetzt bei der einen oder dem anderen auch wieder eine Schublade auf – viel zu abgehoben, viel zu charismatisch. Aber ich bin überzeugt, dass uns schon alles von Gott geschenkt ist, was wir für unseren persönlichen Glaubenskampf brauchen. Wir müssen nur die richtigen Quellen anzapfen. Und diese Quelle, Gottes Geist, ist schon in uns drin. (Und wenn wir uns da nicht so sicher sind, dann lasst uns ihn einladen, in uns zu wohnen.)
Dann können wir mit John Wesley beten:
»Hochgelobter Erlöser, sei du alles, was mein Herz verlangt, Raum und Ziel meines Lebens. Wenn ich aufwache, blicke ich auf dich, und wenn ich aufstehe, neige ich mich zuerst demütig vor dir. Während des Tages will ich meine Gedanken immer wieder auf dich richten, und wenn ich mich zur Ruhe begebe, will ich meine Augen mit einem Blick auf dich schließen. Jeden Tag will ich neu von der Herrlichkeit deines Reiches reden; und Nacht für Nacht will ich deiner großen Güte und deiner freundlichen Gnadenerweise gedenken, die sich in allen deinen Werken zeigen. So soll meine Zeit von deiner Gnade bestimmt und meine Ewigkeit mit deiner Herrlichkeit gekrönt sein. Amen.«
Viola Liebern
von Siegfried Schüring | 5. Feb. 2022 | Hannover
Entschuldigung, aber du hast nicht die Rechte, um dieses Post zu sehen!