»Jugend ohne Gott« ist ein Roman Ödön v. Horváths, den wir im Sommer 2016 in der ev.-methodistischen Johanneskirche mit rund sechzig Sprechenden zwischen acht und über achtzig Jahren aufgenommen haben. Es geht – aus der Sicht eines Lehrers – um die Begründung moralischer Urteile, um das Absolute unserer Werte, das Überzeitliche.
Die Schüler aber sind eher mitten drin in ihrer Zeit (den 1930er Jahren). Zwischen den unterschiedlichen Konzeptionen, ethische Urteile zu begründen, entsteht eine Kluft zwischen den meisten Schülern, deren Jugendtraum es ist, Granaten zu sein, und dem Lehrer. Schier unüberwindlich.
Im ersten Kapitel korrigiert der Lehrer Geographieaufsätze zum Thema: »Warum brauchen wir Kolonien?« – Korrigier rasch, du willst noch ins Kino…