Um die achtzig Menschen aus den Gemeinden in Hannover, Wunstorf, Minden und auch darüber hinaus machten sich auf zur Gemeindefreizeit nach Plön. Das Wetter spielte mit und in der entspannten Atmosphäre des Seehofs, eines Hauses der Heilsarmee, kamen persönliche Gespräche, Kanutouren, Spiel, Sport, Spannung und Lobpreis, Gebet, Gottesdienst und Bibelarbeit zu ihrem Recht. Junge und Alte hatten, so mein Eindruck, ihre Freude an der Begegnung.
Die Anreise war für uns etwas langwierig, denn vor Himmelfahrt am Mittwoch waren die Autobahnen um Hamburg herum mehr als voll. Das alles aber wurde belohnt durch die Atmosphäre und dieses Miteinander. Vormittags gab es durch die Pastoren einen thematischen Impuls, der in unterschiedlichen Kleingruppen vertieft werden konnte, teils kreativ, teils biblio-dramatisch, teils aber auch als Gebetsspaziergang und schweigende Diskussion (mit Stift auf Papier). Ein klassisches Gesprächsangebot gab es auch.
Die Musik des bunt gewürfelten Musikteams, teils mit zwei akustischen und einer elektrischen Gitarre, Keyboard, Piano, mehreren Singstimmen, kam gut zueinander. Doch es ging weniger um Konzertqualitäten als um einen musikalischen Dienst – zu Gottes Lob.
Gut angenommen wurden die abendlichen Lobpreiszeiten mit Gebetsmöglichkeiten und viel Musik. Viel Anlass zum Dank hatten wir, denn das zwischenmenschliche Miteinander und die äußeren Umstände machten uns dankbar. Wirklich ein Geschenk.
Einen gruppendynamischen Höhepunkt bildete das Fußball-Freundschaftsspiel mit einer Jugendgruppe einer Pfingstgemeinde aus Gifhorn am Samstag nachmittags. Nach 0:3‑Rückstand gewann unser EmK-Team schließlich 4:3, was vermutlich am größeren Wechselpool einerseits und am Torwart andererseits lag. Nicht zu vergessen hatten wir jedoch auch das lautstärkere Publikum.
Die Lagerfeuerandachten, der bunte Abend und der Abschlussgottesdienst krönten diese Zeit des Auftankens. Dankbar bin ich für die guten Gespräche und die Zeit beim Spazieren am See. Die Kinder hatten ihr eigenes Programm mit drei jungen Frauen vom Projekt 28.19 (vgl. Matthäus 28,19!) – und ich hatte den Eindruck, dass es ihnen eine Freude war. Glänzende Augen sah ich auch beim Lagerfeuer und besonders beim Stockbrot, dass es wegen eines Irrtums des Küchenteams gleich zweimal gab.
Alles nötige war gut organisiert, aber sehr viel ergab sich, weil sich sofort jemand fand, wenn etwa drei Mitarbeitende fürs Grillen gesucht wurden oder andere Aufgaben wahrzunehmen waren. Dieser Geist, der unsere Gemeinschaft prägte, ist zumindest für mich in enger Beziehung zu Gottes Geist zu denken.
F.W.